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Viel Sonnenschein, wenig PV: Deutschlands sonnigste Städte hinken bei Solarenergie-Nutzung hinterher

21.3.2024
  • Enpal hat die durchschnittliche jährliche Anzahl an Sonnenstunden pro Stadt sowie die Anzahl an aktiven Solaranlagen ausgewertet
  • In Offenburg, Pforzheim und Karlsruhe scheint die Sonne am meisten
  • Ibbenbüren und Nordhorn strahlen dagegen beim Solarausbau

Berlin, 21. März 2024 – Einwohner des in Baden-Württemberg gelegenen Offenburg können zwar die meisten Sonnenstrahlen im Vergleich aller deutschen Städte genießen, jedoch werden diese nicht besonders effizient zur Stromerzeugung genutzt. Das geht aus einer Untersuchung des Energieunternehmens Enpal (www.enpal.de) hervor. Für die Studie wurden die durchschnittlichen Sonnenstunden pro Jahr in allen deutschen Städten mit mindestens 20.000 Einwohnern ermittelt. Außerdem wurden insgesamt knapp über zwei Millionen Installationen von aktiven Anlagen solarer Strahlungsenergie über das Marktstammdatenregister erfasst und miteinander verglichen, im Schnitt sind demnach 9,7 PV Anlagen pro 1.000 Einwohner in deutschen Städten verbaut.

Das sind die sonnigsten Städte Deutschlands

In Deutschlands Süden lebt es sich zumindest im Hinblick auf das Wetter am besten: Mit durchschnittlich 2.791 Stunden pro Jahr scheint die Sonne in Offenburg deutschlandweit mit Abstand am meisten, bei lediglich 8,32 verbauten PV-Anlagen pro Einwohner wird sie aber kaum zur Energiegewinnung genutzt. In den restlichen Top-Fünf-Städten gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Pforzheim profitiert von 2.666 Stunden Sonnenschein, nutzt diese bei fünf PV-Anlagen pro Einwohner jedoch nur im geringen Maße. Karlsruhe (5,8 PV-Anlagen pro Einwohner), Kempten im Allgäu (PV nicht erfasst) und Freiburg im Breisgau (5,8 PV pro Einwohner) kommen auf rund 2.660 Sonnenstunden pro Jahr. Trotz der zahlreichen Sonnenstunden haben also vier von fünf besonders sonnenreichen Städten beim PV-Ausbau pro 1.000 Einwohner eine eher unterdurchschnittliche Nutzungsquote.

Diese Städte haben in puncto Sonnenstrahlen das Nachsehen

Von den Schlusslichtern mit der niedrigsten Sonnendauer befinden sich vier Städte in Nordrhein-Westfalen. Siegen (8,4 PV pro 1.000 Einwohner), Lüdenscheid (6,7 PV pro 1.000 Einwohner) und Iserlohn (10 PV pro 1.000 Einwohner) bekommen im Jahr durchschnittlich lediglich 2.129 bzw. je 2.144 Stunden Sonnenschein, gefolgt von Gummersbach (9,3 PV pro 1.000 Einwohner) mit 2.184 Stunden. Kassel (4,3 PV pro 1000 Einwohner) wird ebenfalls selten von der Sonne heimgesucht (2.185 Stunden). Im Gesamtschnitt liegt die Anzahl an Sonnenstunden bei 2.401.

Großstädte machen sich zahlreiche Sonnenstunden kaum zunutze 

Im Hinblick auf die 20 größten Städte hat Stuttgart mit 2.626 Sonnenstunden pro Jahr das schönste Wetter, gefolgt von München mit 2.605 Stunden. Beide Städte machen sich die Sonne bei 3,1 beziehungsweise 3,8 PV Anlagen pro 1.000 Einwohner jedoch kaum zunutze. Die Top-Drei komplettiert Leipzig, wo die Sonne 2.535 Stunden lang scheint und immerhin 4,7 PV Anlagen pro 1.000 Einwohner betrieben werden . Trotz 2.514 Sonnenstunden im Jahr hinkt Frankfurt am Main beim Ausbau erneuerbarer Energien mit 2,4 Solaranlagen pro 1.000 Einwohner hinterher. Die Hauptstadt Berlin folgt mit 2.486 Stunden, aber lediglich 2,7 Solaranlagen pro 1.000 Einwohner.

Weniger Sonnenschein gibt es hingegen in Wuppertal (4,6 Anlagen pro 1.000 Einwohner) und Hamburg (2,6 Anlagen pro 1.000 Einwohner) mit 2.254 bzw. 2.255 Stunden pro Jahr. Auch in Bielefeld (7,7 Anlagen) ist es verglichen mit den anderen Großstädten über das Jahr hinweg selten sonnig (2.264 Sonnenstunden). Mit Bremen (3,3 Anlagen) muss sich eine weitere nördlich gelegene Großstadt mit wenigen Sonnenstunden begnügen (2.276 Stunden). Für die Dortmunder (5,6 Solaranlagen pro 1.000 Einwohner) kommt die Sonne 2.291 Stunden pro Jahr hervor.

Hier werden die Sonnenstunden am effektivsten genutzt

In Baden-Württemberg ist das Wetter zwar besonders sonnig, am besten genutzt wird die potenzielle Solarenergie jedoch unter anderem in Nordrhein-Westfalen. Dabei stellt sich heraus, dass Orte, in denen die Sonne vergleichsweise weniger scheint, beim Solarausbau punkten.

Die meisten aktiven Solarinstallationen gibt es in Ibbenbüren, Nordhorn und Willich. Auf 1.000 Einwohner fallen hier 22,5, 19,4 bzw. 19,1 Photovoltaikanlagen. Auch in Rheine ist die Quote mit 17,6 Anlagen pro 1.000 Einwohnern hoch – trotz vergleichsweise weniger 2.291 Sonnenstunden pro Jahr. Der Stadt folgt Lippstadt in Nordrhein-Westfalen, wo aktuell 16,5 Solarinstallationen pro 1.000 Einwohnern in Betrieb sind.

Dr. Wolfgang Gründinger, Chief Evangelist bei Enpal, kommentiert:

“Die Daten zeigen, dass selbst in Städten mit vergleichsweise geringerer Sonneneinstrahlung die Nutzung von Solaranlagen eine bedeutende Energiequelle darstellt. Das unterstreicht, dass Photovoltaik sich in Deutschland lohnt und wir das volle Potenzial der Solarenergie nutzen sollten. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass wir verstärkte politische Maßnahmen ergreifen, um den Ausbau der Solarenergie in urbanen Gebieten voranzutreiben und um einen nachhaltigen Energiemix zu fördern.”

Alle Ergebnisse des Vergleichs können Sie hier einsehen:

https://www.enpal.de/photovoltaik#info

Über die Untersuchung

Für die Analyse wurden die durchschnittlichen Sonnenstunden pro Jahr in allen deutschen Städten mit mindestens 20.000 Einwohnern ermittelt. Außerdem wurden die insgesamt 2.034.491 verbauten Anlagen solarer Strahlungsenergie in den letzten sechs Jahren über das Marktstammdatenregister erfasst (1.1.2018 - 5.2.2024). Betreiber können sowohl natürliche Personen als auch Organisationen und Behörden sein.

Über Enpal   

Enpal, das Greentech-Einhorn in Deutschland, bietet eine integrierte Gesamtlösung für erneuerbare Energie und leistet damit Pionierarbeit in der Energiewende. Das seit 2022 profitable Unternehmen hält mit dem Bau von mehreren tausend neuen Energiesystemen jeden Monat eine führende Marktposition für Solaranlagen im deutschen Privat-Segment. Die PV-Anlage ist Teil eines integrierten Energie-Ökosystems aus Batteriespeicher, Elektroauto-Ladesäule, Wärmepumpe und des Enpal-Energiemanagers, einer intelligenten Kombination aus Hardware und Software. Gegründet 2017, digitalisiert und revolutioniert Enpal mit seinem Mietmodell sowie der flexiblen, anzahlungsfreien Kaufoption die Anschaffung von grüner Energie für ein von fossiler Energie unabhängiges Eigenheim. Mehr als 60.000 von Enpal ausgestattete Haushalte bilden bereits unsere klimafreundliche Community für erneuerbare Energien. Zu den Investoren von Enpal gehören einige der weltweit größten Impact- und Technologieinvestoren wie TPG Rise Climate, Softbank Vision Fund II, Princeville Climate Technologies, HV Capital, Activate Capital und The Westly Group.

Pressekontakte: 

Unternehmenskommunikation

Wolfgang Gründinger

wolfgang.gruendinger@enpal.de

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