Die Enpal Lieferkette

Lieferkette

China führt derzeit den Weltmarkt für die Herstellung von Solarmodulen, Wechselrichtern und Batterien an, über alle Schritte der Wertschöpfung hinweg. 75 % aller weltweit verbauten Solarmodule kommen aus China, so die Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA). Bei den Solarzellen, aus denen die Module gefertigt werden, sind es über 85 %. Und bei Wafern, wiederum das Vorprodukt zu den Zellen, sind es fast 97 %.  

Ganz Europa kommt lediglich auf eine Produktionskapazität von 2 Gigawatt für Solarzellen und 14 Gigawatt für Module, wie die EU Solar Manufacturing Map zeigt. Zum Vergleich: Pro Monat installiert allein Deutschland etwa 1 Gigawatt. Die ganze europäische Produktion an Solarzellen reicht also gerade einmal für zwei Monate für den deutschen Markt. Die Industrie für Solarwafer und -ingots ist fast vollständig aus Europa verschwunden.

Enpal setzt daher auf die global führenden Hersteller, die insbesondere in China beheimatet sind. Zusätzlich erschließt Enpal strategisch weitere Bezugskanäle, um seine Lieferkette zu diversifizieren und resilient aufzustellen. Die Lieferkette wird von unserem Enpal Supply Chain Center in Shenzhen, China, koordiniert und verantwortet.  

Ende 2023 startete Enpal eine strategische Partnerschaft mit VSUN Solar, einem japanischen Hersteller mit Produktionsstätten in Vietnam. Derzeit ersetzen die Module aus Vietnam rund 20 % der bisherigen Lieferkette aus China. Die Produktionslinie umfasst die gesamte Wertschöpfungskette, von Polysilizium über Ingots und Wafer bis hin zu Zellen und fertigen Modulen. Mit der innovativen TopCon-Zelltechnologie, die ursprünglich vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) entwickelt wurde, erzielen die in Vietnam produzierten Module eine Spitzenleistung von bis zu 450 Watt und übertreffen damit viele herkömmliche Alternativen.

Enpal prüft weitere Produktionsmöglichkeiten in verschiedenen Ländern Asiens und Europas. Dabei setzt Enpal auf einen multiregionalen Ansatz, um die Resilienz seiner Lieferkette weiter zu stärken, geopolitische Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Energiewende voranzutreiben.

Transparenz & Verantwortung

Die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards ist grundlegend für jeden Handel und erst recht für Solarmodule.  

Mit einer eigenen Niederlassung vor Ort in Shenzhen, China, ist Enpal stetig direkt mit den Lieferanten in Kontakt, entwickelt neue Produkte, stellt die Qualität der Produkte fest, prüft die Nachverfolgbarkeit der Vorprodukte und begleitet die Produktion der Komponenten.  

Enpal bezieht seine Ware ausschließlich bei Bloomberg-gelisteten Lieferanten, die nachweislich Material unter fairen Arbeitsbedingungen verwenden, und führt regelmäßige Audits durch, um dies zu überprüfen. Dabei hat Enpal seine Lieferanten nicht nur vertraglich zu den international anerkannten Arbeitsstandards verpflichtet, sondern kann seine Lieferkette für Solarmodule und weitere Komponenten auch transparent und auditiert nachvollziehen, und bezieht Waren und Rohstoffe nur aus Regionen, die diese Anforderungen erfüllen. Natürlich halten wir uns auch umfassend an unsere Pflichten gemäß dem Lieferkettengesetz.

Wir stellen vertraglich sicher, dass jegliche Art von Arbeitsbedingungen außerhalb der ISO-Standards (International Organization for Standardization) untersagt ist, und können dies in der Lieferkette mit Zertifizierungen bis hin zur Mine nachweisen. Materialien aus jedweden Problemgebieten sind ausgeschlossen.

Enpal engagiert sich weiterhin für eine transparente und faire Lieferkette in der Solarindustrie und pflegt enge Beziehungen zu den weltweit führenden Solarherstellern in China sowie in Indien, Südostasien und Europa. Wir setzen uns aktiv für Transparenz ein, denn Klimaschutz geht nur mit Menschenschutz.  

Als erstes deutsches Energieunternehmen unter den B2C-Solaranbietern berichtet Enpal zudem seit 2022 jährlich vergleichbar und transparent über seinen CO₂-Fußabdruck. Im Jahr 2024 stellte Enpal seine selbst geroutete Seefracht zudem vollständig auf Biokraftstoffe um und senkte somit den CO₂-Ausstoß in seiner Seefracht bilanziell auf netto-null.

Qualität

Solarmodule aus China genießen heute einen Ruf für hohe Qualität. Chinesische Hersteller sind weltweit führend und haben massiv in Forschung, Entwicklung und hochautomatisierte Produktionsanlagen investiert, die eine präzise Fertigung auf höchstem Niveau ermöglichen. Durch ihre schiere Produktionsmenge profitieren diese Unternehmen außerdem von Skaleneffekten, die nicht nur die Kosten senken, sondern auch die gleichbleibende Qualität sicherstellen.  

Alle führenden chinesischen Solarhersteller haben eigene, strenge Qualitätskontrollen etabliert und lassen ihre Module regelmäßig von unabhängigen Prüfinstituten in Europa und den USA zertifizieren.  

Chinesische Solarprodukte von Herstellern wie JA Solar und Astronergy, Trina und LONGi wurden mehrfach für ihre Zuverlässigkeit und Qualität ausgezeichnet, darunter auch durch renommierte Prüfungen und Zertifizierungen wie PVEL und EUPD Research. Diese Produkte haben den Bloomberg Tier-1-Status erreicht, der das Vertrauen von Kreditinstitutionen und Investoren widerspiegelt und nur an etwa zwei Prozent aller PV-Hersteller vergeben wird. Alle Produkte sind TÜV-geprüft und CE-zertifiziert. Enpal begleitet alle Fertigungsschritte vom vorgefertigten Rohmaterial bis zum Export des Fertigprodukts.

Mehr dazu

Solar Economy Europe: https://www.solar-economy.eu/

Henning Rath im Interview mit Michael Fuhs, Chefredakteur des pv magazine.

Podcast mit Henning Rath im Interview mit Christoph Keese

Mehr zu Enpals Engagement für Nachhaltigkeit: https://www.enpal.de/nachhaltigkeit